Was bedeutet ökologischer Landbau?

Ökologischer Landbau bedeutet, dass Mensch und Natur in einer fruchtbaren und nachhaltigen Wechselwirkung stehen. In dieser Beziehung steht also nicht der Mensch am Ende einer einseitigen Wertschöpfungskette. Vielmehr geht es darum, einen Kreislauf zu schaffen, von dem neben dem Menschen auch die Tiere und Pflanzen profitieren. Das Ziel des ökologischen Landbaus ist ein sich mehr oder weniger selbst erhaltendes System. In einem Bioland Betrieb umsorgt der Mensch die Tiere artgerecht, zum Beispiel in Mutterkuhhaltung, und soweit wie möglich mit Erträgen aus der eigenen Landwirtschaft. Bei der Verbesserung der Bodenqualität und beim Pflanzenschutz ergänzen organische Mittel das Düngen mit Mist und den Einsatz von Nützlingen gegen Schädlinge. Durch diese Art der Landwirtschaft werden ressourcenschonend und im Einklang mit der Natur regionale Produkte erzeugt, die unbelastet von synthetischen Schadstoffen sind. Wir leisten so mit der Mutterkuhhaltung einen positiven Klimabeitrag durch Humusaufbau im Boden. Eine Tonne Humuskohlenstoff entzieht der Atmosphäre 3,67 t CO2.

Ziele, Regeln und Kontrollen der Bioland-Vereinigung

Das artgerechte Halten der Tiere gehört zu den Hauptzielen des Bioland-Verbandes. Angus-Rinder in Biohaltung erhalten einen Stallplatz von mindestens 5 m², der zudem mit Tageslicht versorgt wird. Darüber hinaus werden die Angus-Rinder, so oft wie möglich, nach draußen, zum Beispiel auf eine Streuobstwiese geschickt. Dort erhalten Sie mit Gras, Klee und Kräutern das beste natürliche Futter. Denn die Anforderungen des Bioland-Verbandes erstrecken sich ebenfalls auf die Bewirtschaftung des Weide- und Ackerlandes. Auch die Aufzucht erfolgt artgemäß in der Mutterkuhhaltung. Bei dieser wachsen die Kälber bei ihrer Mutter innerhalb der Herde auf. Die Bioland-Prinzipien schließen auch den Bereich Gesundheit ein. Außer Impfungen werden bei gesunden Tieren keine Medikamente eingesetzt. Jeder Bioland Betrieb wird einmal jährlich auf die Einhaltung der Bioland-Vorgaben überprüft.
Unsere Kontrollstelle ist ABCERT AG DE-ÖKO-006 http://www.abcert.de/ .

Bedeutung von Streuobstwiesen für die natürliche Vielfalt

Streuobstanbau ist eine traditionelle Form des Obstanbaus. Er zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Sorten aus. Die Obstbäume stehen einzeln über die Wiese verstreut. Hierunter finden sich häufig verschiedene Apfelsorten, die als regionale Produkte weiterverkauft werden. Die Streuobstwiesen bieten einen Lebensraum für viele verschiedene Tiere. Darunter auch solche, die sonst vielerorts kaum noch zu finden sind. Durch die Artenvielfalt entsteht ein natürliches Gleichgewicht, das zum Schutz der Pflanzen vor Fressfeinden beitragen kann. Zur Bestäubung der Obstbäume werden häufig Bienen eingesetzt, während das Gras mit großem Genuss und ressourcenschonend von den Angus-Rindern abgeweidet wird.